8. März 2015

Yokohama - Tokyos kleine Schwester

Wenn man mit dem Zug von Tokyo nach Yokohama fährt, merkt man gar nicht, dass man sich von einer Stadt in die nächste bewegt. Das Meer aus Häusern will einfach nicht enden und so wundert man sich dennoch, dass man geografisch gar nicht mehr in Tokio ist, sondern im Vorort und der zweitgrößten Stadt Japans - Yokohama. Bei einem Halbtagesausflug habe ich mich zusammen mit Bennie auf die Spuren der Chinesen, Matrosen und des Herrn Momofuku Andō begeben.


Hafenfront Minato Mirai
Das von weiten auffälligste Gebäude Yokohamas ist der Yokohama Landmark Tower. Er befindet sich im neu gestalteten Hafenbezirk Minato Mirai und beherbergt ein Hotel, Büroräume, Läden und Restaurants. Man könnte auch sagen ein übliches Hochhaus in Japan. Mit seinen 70 Stockwerken sticht dieser dann doch aus der Masse heraus und bietet von ganz oben einen weiten Blickt über das Häusermeers des Großraums Tokios.
Yokohama Landmark Tower mit Museumsschiff
Yokohama Landmark Tower im Stile der japanisches Neonkultur



Als Stadtentwicklungsprojekt (Minato Mirai) sollte die früheren Hafenanlagen in einen Freizeitbereich umgestaltet werden. Ein Ergebnis ist zum Beispiel der Dockyard Garden in dem sich heute verschiedene Restaurants befinden.

Dockyard Garden
Danach ging es immer weiter am Hafen entlang bis wir auf ein laufendes Cup Noodle Männchen gestoßen sind. Cup Noodles sind die kleinen Fertignudelbecher, wo man meist nur heißes Wasser zugeben muss. Das Männchen machte Werbung für ein Cup Noodles Museum von einer der bekanntesten Firmen für Fertignudelgerichte "Nissin" und da wir auch etwas hunger verspürten, machten wir uns auf dem Weg dort hin.

Momofuku Ando - Gründer der Firma Nissin und treibende Kraft zur Entwicklung der Fertignudeln
Erste Fertignudelgerichte

Interessantes Verpackungsdesign für Fertignudeln

Originale Cup Noodle Becher mit verschiedenen Geschmacksrichtugen

 Und das Museum war nicht nur Ausstellungsfläche für die Entwicklung der Fertignudelgerichte, sondern man konnte auch seinen eigenen Cup Noodle Becher herstellen. Der leere Becher konnte bemalt werden und wurde dann nach eigenen Wünschen mit Nudeln und Zutaten befüllt.

Am Anfang war der leere Cup Noodle Becher
Und am Ende entstand eine "komplette" Mahlzeit.



Im Hafengebiet gibt es auch noch einen Teil der früheren Speicherstadt zu sehen. Heute beherbergt es kleine Läden und Restaurants - was auch sonst....

Speicherstadt in Minato Mirai

Und noch einmal ein Blick auf die Hafenfront mit Vergnügungspark Yokohama Cosmo World.

Minato Mirai - Hafenfront von Yokohama

Beendet haben wir unseren Ausflug nach Yokohama mit einem Besuch des chinesischen Viertels (china town). Dort wimmelt es nur so von Restaurants, welche aber leider relativ schlechte chinesische Küche zu überhöhten Preisen bieten. So wie wahrscheinlich in allen touristisch erschlossenen, chinesischen Vierteln auf der Welt.

Eingang zum chinesischen Viertel

Chinesisches Viertel