Die Küste entlang und den Berg hinauf
Ändern konnten wir es eh nicht mehr und so kamen wir am ersten Punkt unserer Route an. Der Torquay ist der Geburtsort einiger bekannter Surfmarken. Leider sind Surfer nicht als Frühaufsteher bekannt und so waren die Türen der Geschäfte noch geschlossen. Das nächste Ziel "Bells Beach" war schnell erreicht. Durch die Austragung einiger Weltmeisterschaften im Surfen ist dieser Strand bekannt geworden. Die Sonne hatte leider auch noch nicht ihren versprochenen Weg durch die Wolken gefunden, sodass es noch relativ frisch war. Das hielt einige Amateursurfer aber nicht ab die Wellen mit ihrem Brett entlang zu gleiten. Leider waren es auch wirklich nur Amateure.
Weiter ging es zum weißen Punkt auf dem folgenden Bild.
Der Leuchtturm, Split Point, war mit einem Foto auch als besichtigt abgegolten und weiter ging die Fahrt. Die Sonnen bahnte sich nun ihren Weg durch die Wolken und das Farbenspiel der Küste, dem Wasser und den Wäldern lies die Freude auf den Lippen zurückkehren. Die Great Ocean Road führte uns zu den Orten Apollo Bay und Lorne, wo wir nur einen kurzen Blick auf die Umgebung erhaschten. Die Strecke blieb kurvenreich und erstreckte sich dann etwa 30km in das Landesinnere. Leider haben wir an den bekannten Koalaresorts keine Tiere gesehen. Im Landesinneren ging es auf einem kleinen Pfad in einen Regenwald.
Nach dem der Kreislauf nun wieder in Schwung gekommen war, hieß es wieder "Bitte bewegen sich sich wieder zu ihrem Sitz, stellen sie die Rücklehne senkrecht und schnallen sie sich an. Wir werden in Kürze den Trip fortsetzen und den Parkplatz verlassen".
Nach dem uns die Tour durch das Landesinnere mit den verschiedenen Facetten, von Regenwald bist Steppenlandschaft, führte, kamen wir dem Namensgeber dieser Tour wieder näher. An der Costal Cove konnte man schön das blaue Meer und die verschiedenen Brauntöne der Küste beobachten.
Wir ließen es uns auch nicht nehmen über einen kleinen Pfad und mit ein paar Kletterübungen zum Strand zu laufen. Was für ein feiner Sand und und ein leicht aufbrausendes Meer. (Anmerkung: Es fehlt an dieser Stelle keine gewohnte kritische Äußerung. Es war einfach schön)
Dies sollte auch unsere letzte Begegnung mit dem offenen Meer an diesem Tag werden. Zurück zum Auto und weiter ging die Fahrt auf der Great Ocean Road. Wieder etwas in das Landesinnere und wieder zurück zur Küste so in etwa kann die Fahrt beschrieben werden. Die Straßen waren für einen Samstag in den Ferien und traumhaftem Wetter relativ leer, sodass man die Natur und die Fahrt genießen konnte. Als mehrere Ausflugshubschrauber am Himmel zu sehen waren, wurde uns schnell klar, dass wir an der nächsten Sehenswürdigkeit angekommen waren. Die 12 Apostel, auch wenn es nur noch 8 riesige Lehmfelsen sind. Dort war das Touristenaufkommen schon etwas höher, was an der hohen Bekanntheit der 8 Grazien liegt. Trotz des Sonnenscheins mussten wir uns mit Jacken bewaffnen, da eine kühle, steife Brise vom Meer weihte. Aber seht selbst:
Danach wurden die Abstände mit den sogenannten "Look outs" kürzer. Es folgten "Loch Ard Gorge", "Razorback", "Thundercave" und "The Blowhole" welches alles Formationen sind, die durch das Meer, Regen und Wind geformt worden sind. Zu jeder gibt es natürlich noch eine Seefahrergeschichte oder Hintergrundwissen zu den einzelnen Tieren, die dort beheimatet sind. Bis auf "Loch Ard Gorge" konnte man die Aussicht leider nur von oben genießen. Durch den Zugang zum Strand am Loch A. G. haben wir uns entschieden, dort eine Mittagspause einzulegen.
Mit der Kühltasche in der Hand ging es die Treppen abwärts Richtung Wasser. Dort haben wir uns mit dem mitgebrachten Nudelsalat und Cola gestärkt. Ab und zu wehte uns der Wind den feinen Sand um die Ohren und aufs Essen, aber es war immer noch schöner dort als im Auto zu essen.
Mit gefüllten Magen ging es der Nachmittagssonne entgegen in Richtung "The Arch", "London Bridge" und "The Grotto". Diese Touristenpunkte sind ebenfalls Felsformationen, was die Fahrt mit der Zeit doch etwas langweilig erscheinen lässt. Doch "The Grotto" war noch einmal eine Überraschung, da es sich durch einen kleinen Teich, der durch eine interessante Architektur umgeben war. Doch auch hier sagen Bilder mehr als Worte (und weitere Bilder gibt es unter http://picasaweb.google.com/tina.juenigk
Das war dann auch schon das vorletzte Ziel. Beendet haben wir die Fahrt auf der Great Ocean Road mit dem "Bay of Islands". Es wurde aber auch Zeit diese Route zu verlassen. Einerseits waren wir doch geschafft, da die Sonnen die Haut beim Marsch vom Parkplatz zu den Sehenswürdigkeiten (der manchmal über einen Kilometer weit war) im kühlen Wind verbrannte und wir andereseits noch eine 4 stündige Autofahrt vor uns hatten. Nein, nicht nach Rowville, darauf konnten wir getrost noch einen Tag verzichten. Es ging nach Halls Gap, wo unser Hostel für die Nacht steht und den Grampians-Nationalpark.
Die Fahrt wurde mit der Zeit immer anstregender. Nicht für mich, da ich als Passagier in der letzten Reihe ruhen konnte, viel mehr für die Fahrerin Cuddy, die mit der Einöde und dem wachen Auge für kreuzende Kängurus zu kämpfen hatte. In der Einöde gab es nur trockenes Land mit Schafen und Kühen, wenigen Farmerhäuschen (die Kinder tun mir echt leid - was macht da nur in der Freizeit?) und sonnenverwöhnten Bäumen.
Co-Pilot Tina wies ihr den Weg. Da damit zu rechnen war, dass wir ins Halls Gap am Abend nichts mehr zu essen bekommen werden (was sich dann auch bestätigte - Closed at 8pm) haben wir uns für einen Stop in der plötzlich im Mitten von Nichts auftauchenden Stadt Arrarat entschieden. Dort haben wir die Kühlbox für den nächsten Tag gefüllt und uns für ein 2 Gänge Menü zum Abendbrot entschieden. Als ersten Gang gab es Pommes und als Zweiten einen Burger, der je nach Person varierte. Präsentiert wurde das ganze von MC-Donalds.
Kurz vor der Dunkelheit haben wir unsere Herberge für eine Nacht erreicht. Das Hostel liegt zwischen den Bergen der Grampians und war mit den neuen Möbeln und Flatscreens besser ausgestattet als manch Hotel. Auf Nachhaltigkeit ausgelegt, wurde das Wasser mit Sonnenkraft erwärmt und die Toilettenspülung mit Abwasser der Duschen befüllt. Nach dem Checkin haben wir noch kurz die Gegen mit Kängurus erkundet. Bilder wollten wir aber keine machen, da Kängurus nachtaktiv sind und das Blitzlicht ihre lichtempfindlichen Augen schädigen kann. Noch rasch unter die Dusche und dann sind wir nur noch Müde und voller schöner Bilder im Gedächtnis ins Bett gefallen.
Das gleiche werde ich jetzt auch machen, da ich morgen um 4 aufstehen muss, um pünktlich den Flug nach Tasmanien zu erreichen.
Auf Tasmanien angekommen wird der Blog am Computer in der Bibliothek um ein paar Zeilen erweitert.
Am Sonntag ging es zeitig aus den Federn, um vor den Sonnenstrahlen bei den Pinnacles zu sein. Doch bevor es los ging hiess es erst einmal mit den gestern gekauften Zutaten Brote schmieren. Ab in die Kuehlbox und ab mit dem Auto zum Parkplatz der Pinnacles. Der Weg zum "Gipfel" wurde durch Felsformationen wie im Grand Canyon und einigen verbrannten Bauemen begleitet. Die Temperaturen hielten sich noch in Grenzen, was den Aufstieg um einiges erleichterte. Nach dem 3,4km langen Weg wurden wir mit einem wunderbaren Ausblick belohnt. Die Sonnen versteckte sich weiter hinter den Wolken, aber auch so konnte man recht weit in die Ferne schauen. Nach ein paar Minuten wurden die Maedels mit den Klippen warm und zueckten darauf hin ihre Fotoapparate, um ein paar Bilder von Ihnen vor dem Abgrund zu schiessen. Bevor die Masse an Touristen den Weg nach oben suchte, machte wir uns auf den Weg zurueck zum Auto. Die Sonne hatten nun auch einen freien Blick auf uns und die Temperaturen stiegen rasch.
Das naechste Ziel war schnell auf der Karte lokalisiert und so machten wir auf den Weg zu den Balconies. Diesmal war der Wanderweg nur 500m lang und konnte dazu ohne klettern absolviert werden. Wieder wurden wir mit einem herrlichen Blick belohnt. Diesmal mit dem Blick auf die andere Seite der Grampiens.
Gesehen hatten wir die Grampiens und Umgebung nun genug von oben, sodass wir als nächstes den MacKenzie Wasserfall ansteuerten.
Dort war leider ein etwas größerer Andrang, sodass man sich zum Bilder machen fast anstellen musste und wenn nicht, hatte man halt ein fremde Person mit auf dem Bild.
Ein Wasserfall ist für einen Ausflug nicht genug, deshalb ging es noch zu den "Silverfalls". Die einzige Besonderheit ist, dass dort das Wasser nicht als Fluss abläuft, sondern im Boden verschwindet.
Unseren letzten Stop legten wir an den Rockpools von Halls Gap ein. Diese sind kleine in den Felsen geformte Becken, wo man sich dann reinlegen kann. Das Bild wurde von vielen Kindern, die einen riesen Spaß beim rutschen hatten. Tina störte das überhaupt nicht, sodass sie sich neben ihre Rutschbahn legte.
Erfrischt und doch geschafft traten wir dann die Rückreise nach Rowville an. Insgesamt haben wir bei strahlend blauem Himmel in den 2 Tagen ein Strecke von 900Km zurückgelegt.
Weitere Bilder von Ronnys und Tinas Tour gibt es hinter dem Link "Bilder Teil 2", der oben zufinden ist.
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