24. Dezember 2008

Heiligabend so wie ich ihn noch nie erlebt habe

Die letzten Stunden in Seoul brechen an und an einen gemütlichen Abschied ist nicht zu denken. Die Taschen müssen noch gepackt, die Kartons für Deutschland gefüllt und die Wohnung aufgeräumt werden. Ich war der erste und bin der letzte an Board der 201. Ich müsste die Wohnung gar nicht aufräumen, aber durch die Unordnung und den Überbleibseln der anderen, kann ich meine Sachen von dem Müll nicht unterscheiden.



Der Abend, die Nacht der Morgen verging mit sehr wenig Schlaf wie ich Flug. Ich hoffe, dass ich alles wichtige habe. Wenn nicht, ich komme ja im Februar noch einmal für einen "Stopover" nach Seoul, wo ich dann auch noch meine Winterjacke abholen muss. Mit 5 Lagen Sommerkleidung ging es durch die Kälte zum Flughafen. Die Korean Air Maschine verliert pünktlich den Boden unter den Rädern und da sitze ich nun mit vielen Asiaten um mich herum auf dem Weg nach Singapur. Da ich den Film auf den 3 Reihen weiter entfernten Monitor ohne Brille (die im Koffer war) erkennen konnte, blieb viel Zeit zum schlafen und Musik hören. So richtig konnte ich es gar nicht fassen, dass die 4 Monate schon vorbei waren. Zwischendurch wollte man zwar manchmal lieber wieder zu Hause sein, aber so plötzlich wollte man dann doch nicht gehen. Aber der 24.12.2008 sollte nicht nur voll wehmut gefüllt sein. Die Freude auf den Heiligabend war nämlich auch riesen groß. Einerseits, weil der Weihnachtsmann an diesen Abend immer mal wieder auftaucht, andererseits war es auch endlich soweit Tina wieder in den Armen halten zu dürfen. Das klappte um 22 Uhr am Fluhafen Singapur auch bestens. Was für ein schönes Gefühl!